Was ist SEO?

SEO ist ein Begriff, der vor allem in den letzten Jahren immer häufiger genannt wird, wenn es um effektives und kostengünstiges Marketing geht. Gerne wird dabei gefährliches Halbwissen verbreitet, welches dringend geklärt werden sollte. Das und die wichtigsten Fakten rund um das Thema SEO gibt’s im folgenden Blogbeitrag.

Suchmaschinenoptimierung – Definition und Erklärung

SEO ist kurz für Search Engine Optimization und bedeutet übersetzt „Suchmaschinenoptimierung“. Hierbei geht es darum, Websites so zu optimieren, dass diese besser auf Google gefunden werden können, wenn ein Nutzer nach bestimmten Keywords sucht. SEO ist somit ein wichtiger Bestandteil des SEM (Search Engine Marketing) und ist das Pendant zum SEA (Search Engine Advertisement). Während SEA eine Methode ist, um für Traffic zu bezahlen, ist SEO die Methode, um kostenfreien Traffic auf die eigene Website zu leiten.

 

Die Suchmaschinenoptimierung basiert dabei vor allem auf Keywords. Keywords sind dabei einfach nur die Suchbegriffe, die ein Nutzer bei einer Suchmaschine eingeben kann, um die Suche zu starten. Es geht bei SEO also darum, dass Nutzer Suchbegriffe eingeben, die zu deiner Marke passen könnten und dann – im Optimalfall – Dich finden. Hierbei werden nicht ganze Websites zu einem Keyword eingestuft, sondern die einzelnen Unterseiten einer Website. So kann eine Website also zu vielen unterschiedlichen Keywords zu finden sein, da die einzelnen Unterseiten der Website jeweils auf verschiedene Keywords optimiert wurden.

 

Zwar gibt es generell diverse unterschiedliche Suchmaschinen, allerdings gehen die meisten SEO-Profis bei SEO immer von Google aus. Das liegt in erster Linie daran, dass Google die größte Suchmaschine der Welt ist und entsprechend in den meisten Ländern auch als beliebteste bzw. meistgenutzte Search Engine gilt. Das gilt zwar nicht in allen Ländern der Welt, ist aber zumindest in einem Großteil und auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Fall.

 

Zudem ist Google aber auch eine der Suchmaschinen, welche am weitesten entwickelt ist und immer besser darin wird, die Intention der Nutzer zu verstehen. Andere Suchmaschinen können hier nur nachziehen. Das bedeutet also, dass die Optimierung auf Google meist ausreicht, denn eine Seite, die ein gutes Ranking bei Google hat, kann fast kein schlechtes Ranking in anderen Suchmaschinen haben.

 

Beispiel:

Stell dir vor, Du bist ein Unternehmen, welches hochwertige Fahrräder herstellt und in einem eigenen Onlineshop vertreibt. Nun sucht ein Kunde „hochwertige Fahrräder online kaufen“ und findet dank guter SEO letztlich deine Website und deinen Onlineshop.

Wieso gibt es SEO?

Suchanfragen sind die wahrscheinlich wichtigste Traffic-Quelle im gesamten Internet und bieten viele diverse Ansätze, um Kunden auf die eigene Marke aufmerksam zu machen. Interessant wird es hier nicht nur bei den offensichtlichen Keywords für eine Marke, sondern bei den Keywords, die ein Kunde eingeben könnte, während er gerade anfängt sich für ein Thema zu interessieren. Begleitet man einen Kunden bei dieser sogenannten Customer Journey, so können Interessenten schnell zu Kunden werden, die ursprünglich noch nicht wussten, dass sie Kunden werden könnten.

 

Es gibt Keywords für alle Phasen der Customer Journey und somit kann ein potenzieller Kunde vom ersten Interesse bis hin zum Kauf mit Inhalten passend zu Keywords gewonnen werden. Die Customer Journey wird dabei in 3 Phasen unterteilt, welche dabei helfen zu erkennen, wie kurz ein Kunde davor steht zu Deinem Kunden zu werden.

Phase 1 Awareness

Dein potenzieller Kunde wird auf Dich, Dein Produkt oder Deine Dienstleistung aufmerksam. Dabei geht es noch nicht darum, dass Du dem Nutzer etwas verkaufst, da nun lediglich das Interesse geschaffen werden kann. Das ist vor allem machbar durch:

  • Leitfäden
  • Glossare
  • Step-by-Step Anleitungen
  • Infografiken
  • Bestenlisten

 

Beispiel:

Du bist weiterhin ein Fahrradshop und der Nutzer sucht nicht nach Fahrrädern, sondern nach „guter Sport zum Abnehmen“. Dabei findet der Nutzer nun einen Artikel auf deiner Website zu genau diesem Thema. In diesem Artikel beschreibst Du Fahrradfahren als den besten Sport zum Abnehmen, während man gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tut: Denn das Auto kommt seltener zum Einsatz, wenn man ein hochwertiges Fahrrad besitzt. In Deinem Artikel hast Du bisher noch nicht wirklich erwähnt, dass es hochwertige Fahrräder bei Dir zu kaufen gibt.

 

Phase 2 Consideration

In Phase 2 weiß ein Kunde nun schon, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung sinnvoll sein könnte. Er zieht also in Betracht, sich für ein Produkt zu entscheiden. In dieser Phase kann bereits für die eigene Sache geworben werden. Klassische Methoden dafür sind:

  • Testberichte
  • Kaufratgeber
  • Produktvorführungen
  • Landing Pages
  • Shopseiten

 

Beispiel:

Der Kunde ist nach Deinem Artikel über das effektive Abnehmen mit dem Fahrrad davon überzeugt, dass ein hochwertiges Fahrrad prinzipiell eine gute Sache ist und sucht nun nach „beste Fahrräder für Männer“. Auch dazu hast Du einen Blogartikel auf deiner Website formuliert. In diesem Beitrag beschreibst Du ein Fahrrad aus Deinem Shop mit all seinen Vor- und Nachteilen. Der Kunde weiß nun, dass Du genau die Fahrräder vertreibst, nach denen er gesucht hat.

 

Phase 3 Decision

In der letzten Phase geht es nun um die Entscheidung, ob gekauft wird oder nicht. Hier ist ein großer Vorteil, dass Du schon in den vorherigen Phasen der Customer Journey warst. Nun fehlt nur noch ein letztes Stückchen für den Abschluss. Dabei können folgende Dinge helfen:

  • Kostenlose Proben
  • Rabatte
  • Kundenbewertungen
  • Referenzen
  • Auszeichnungen

 

Beispiel:

In dieser letzten Phase befindet sich Dein zukünftiger Kunde bereits in Deinem Shop, da nach dem letzten Artikel fast schon klar ist, dass eines deiner Fahrräder das richtige Rad sein wird. In Deinem Shop werden nun Kundenbewertungen für den letzten Entscheidungsprozess verwendet. Nach einigen positiven Kundenbewertungen entscheidet Dein Kunde sich für den Kauf eines Fahrrads in Deinem Shop.

 

Wieso ist die Customer Journey wichtig?

Oftmals wird unterschätzt, wie gerne Menschen auf ihrer Suche begleitet werden. Eine erste Suchanfrage kann der erste Schritt in eine völlig neue Customer Journey sein und ehe man sich versieht, wird man zum Kunden. Dieser Prozess ist schleichend und für viele bereits aus dem Alltag bekannt. Mit SEO ist es ein Leichtes, einen Kunden vom ersten bis zum letzten Schritt in seiner Customer Journey zu begleiten.

 

Wie funktioniert Optimierung für Suchmaschinen?

Am Anfang gibt es immer ein Keyword. Jedes Unternehmen und jede Webseite hat sicherlich ein Hauptkeyword, welches relevant ist. Um dieses Keyword wird nun langsam, aber sicher aufgebaut. Es entsteht eine große Auswahl an Keywords, die für eine Marke relevant sein können. In der Suchmaschinenoptimierung geht es anfangs darum, die Keywords zu finden, die für die eigene Marke interessant sind.

 

Nun besteht der nächste Schritt darin, alle Keywords auf Unterseiten der Website zu verteilen. Dabei ist es wichtig, dass jede Unterseite ein Hauptthema und somit ein Hauptkeyword hat. Nun gilt es den Inhalt für die Unterseite zu planen. Bei der Gestaltung des Inhalts müssen die beiden wichtigsten Bestandteile der Suchmaschinenoptimierung beachtet werden; Onpage-Optimierung und Offpage-Optimierung. Wie genau Du mit diesen beiden Bestandteilen Deine Seite perfekt optimierst, das erfährst Du im nächsten Abschnitt.

 

Bestandteile der Suchmaschinenoptimierung

SEO ist nicht einfach und keine Sache von fünf Minuten. SEO besteht aus einer Menge theoretischem Wissen, vielen Experimenten und Erfahrungswerten und vor allem aus GEDULD! Wenn man sich allerdings doch auf die Suchmaschinenoptimierung einlässt, gibt es die beiden Kernbereiche der Onpage-Optimierung und der Offpage-Optimierung.

Onpage-Optimierung

Die Onpage-Optimierung ist der Teil der SEO, bei dem man als Websitebetreiber wirklich viel Freiraum hat. Hier kann man sich so richtig austoben, denn im Onpage-Bereich geht es um alles, worauf man selbst direkten Einfluss hat. Kurz gesagt stehen hier also die technischen Faktoren, die Inhalte und die Nutzererfahrung. Was die technischen Faktoren angeht gibt es einige Anforderungen, die Google mittlerweile hat, die direkt bei der Planung einer Website mit einbezogen werden sollten.

 

Technische Anforderungen:

  • https: Ein SSL Zertifikat für die sichere Verschlüsselung auf einer Website wird von Google als sehr wichtig erachtet. Seiten ohne sichere Verschlüsselung, die noch eine http:// URL besitzen, haben einen erheblichen Nachteil in der Suchmaschinenplatzierung.
  • Sprechende URLs: Eine URL sollte nicht nur für eine Maschine, sondern in erster Linie für den Nutzer verständlich sein.
  • Responsive Design: Das Handy ist der Ort zum Surfen im Internet. Gerade deswegen ist es wichtig, dass eine Website nicht nur für den Desktop, sondern auch für alle anderen Endgeräte optimiert ist.
  • Sitemaps: Eine Sitemap ist praktisch eine Landkarte Deiner Website, die von den Crawlern der Suchmaschine gelesen werden kann. So kannst Du es Google erleichtern deine wichtigsten Seiten zu finden und diese richtig einzuordnen.
  • Ladegeschwindigkeit: Die Ladegeschwindigkeit einer Website entscheidet darüber, ob Besucher wirklich bleiben oder nicht. Es ist also wichtig, dass die Geschwindigkeit so hoch ist wie nur irgendwie möglich.
  • Bilder in sparsamen Formaten: Zwar ist die Optimierung von Bildern ein Teil der Erhöhung von Ladegeschwindigkeiten, dennoch sollte dieser Faktor einzeln genannt werden, da hier häufig Fehler gemacht werden.
  • Nachvollziehbare Seitenstruktur: Eine Seite sollte immer so gegliedert sein, dass man jede Unterseite einfach erreichen kann. Alle Unterseiten sollten für den Nutzer mit etwa drei bis vier Klicks aufrufbar sein.

 

Neben technischen Faktoren sollten auch die inhaltlichen Faktoren ernst genommen werden. Der Inhalt einer Website ist der Grund, aus dem Besucher deine Website aufsuchen, entsprechend muss der Inhalt stimmen. Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Richtlinien gibt, die es zu beachten gilt, wenn Google deine Inhalte auch verstehen soll:

  • Einfache Sprache: Weder Menschen noch Google schätzen es, wenn Sätze unnötig kompliziert aufgebaut sind. Halte deine Sätze einfach und verständlich, sodass niemand einen Satz zweimal lesen muss.
  • Kein unnötiges Gerede: Die Zeiten, in denen es auf die reine Wortzahl ankommt, sind vorbei. Heutzutage geht es um das schnelle und effektive vermitteln von Informationen.
  • Aussagekräftige Überschriften: Eine gute Überschrift erzählt in nur wenigen Worten, was in einem Abschnitt zu finden ist. Das ist nicht nur für den Nutzer einfacher, sondern auch für eine Suchmaschine.
  • Holistische Inhalte: In früheren Zeiten der Suchmaschinenoptimierung war es normal, diverse Unterseiten zu allen möglichen Themen zu bauen, obwohl eigentlich alle Themen auf eine Unterseite gepasst hätten. Mittlerweile legen Suchmaschinen Wert auf holistische Inhalte. Das bedeutet, dass eine Unterseite ein Thema mit möglichst allen direkt relevanten Unterthemen behandeln sollte. Einzelne Unterseiten für jedes noch so kleine Unterthema mit direkter Relevanz zum Hauptthema sind also nicht mehr notwendig.
  • Bilder, Videos und Zusatzelemente: Niemand liest gerne ununterbrochenen Fließtext. Kleine Elemente, durch welche die Textwüste ein wenig belebt wird, sind also hilfreich und gerne gesehen. Hierfür können neben Videos und Bildern auch einfache farbige Boxen, Störelemente oder einfache Listen und Aufzählungen verwendet werden.

 

Zum Schluss geht es noch um einen wichtigen letzten Faktor bei der Onpage-Optimierung, der immer noch häufig vernachlässigt wird – die User-Experience bzw. Nutzererfahrung auf Deiner Website. Google und auch alle anderen Suchmaschinen arbeiten dauerhaft mit Hochdruck daran, zu verstehen welche Seiten eine gute Nutzererfahrung bieten. Für Suchmaschinen steht immer das Wohl der Nutzer im Vordergrund und entsprechend ist es nur logisch, dass Websites mit einer sehr guten User-Experience besser eingestuft werden. Dabei können einfachste Erweiterungen für eine Website bereits eine Menge bewirken:

  • Suchfunktionen: Ein Experte vermittelt eine ganze Menge Wissen. In einer derartigen Menge an Wissen und Content kann man sich als Nutzer durchaus verlieren. Das kann mit einer Suchfunktion auf der Website sehr einfach behoben werden.
  • Interne Verlinkungen: Fachbegriffe sind prinzipiell nichts Schlechtes. Dennoch muss bei der Verwendung aufgepasst werden, um keine Verwirrung zu stiften. Interne Verlinkungen auf andere Erklärungsseiten zu bestimmten Begriffen können Licht ins Dunkel bringen und halten den Nutzer auf der eigenen Seite, während gleichzeitig wichtige Fragen geklärt werden.
  • Nachweise für die eigene Expertise: Je nach eigenem Fachgebiet reicht es nicht aus, einfach nur richtiges Wissen zu vermitteln. Preise, Auszeichnungen oder einfach nur Bewertungen auf der eigenen Seite können schnell beweisen, dass man wirklich Experte auf einem Gebiet ist.
  • Autorenboxen: Zu sehen, wer einen Artikel veröffentlicht hat, ist vielen Nutzern wichtig, da hierdurch bewiesen wird, dass die Autoren des Artikels auch wirklich hinter dem veröffentlichten Content stehen.
  • Breadcrumb Navigation: Mit einer Breadcrumb Navigation weiß ein Nutzer immer, wo genau er sich gerade auf einer Website befindet. Zudem ist der Inhalt der Brotkrumennavigation sehr einfach als HTML Inhalt für die Suchmaschine auszulesen und wird hoch angerechnet.

 

Klar klingt das jetzt nach einer ganzen Menge an Optimierungsmaßnahmen, aber wie schon vorher erwähnt, ist SEO keine Geschichte, die in fünf Minuten erledigt werden kann. Viele der genannten Maßnahmen sind aber praktischerweise wirklich nur einmal zu erledigen und haben dann einen Effekt auf der gesamten Seite.

 

Offpage-Optimierung

Onpage-Optimierung ist aufwendig und erfordert eine Menge Arbeit an der eigenen Website. SEO besteht allerdings nicht nur aus Arbeit an der eigenen Seite. Einen ähnlichen Stellenwert hat die Offpage-Optimierung. Bei diesem Teil der SEO geht es um alles, worauf man als Seitenbetreiber nur indirekten Einfluss hat.

Vor allem stehen hier Erwähnungen und Verlinkungen im Vordergrund. Beides wird von Google als Empfehlung interpretiert. Diese Empfehlungen sind notwendig, um zu erkennen, ob eine Seite auch wirklich vertrauenswürdig ist. Zwar kann eine Seite auch ohne Verlinkungen auf Google gelistet werden und dabei ein gutes Ranking erhalten, allerdings ist das – je nach Thema – extrem schwierig oder grenzt schon fast an Unmöglichkeit.

Problematisch ist nun leider folgender Sachverhalt:

Bei der Offpage-Optimierung stehen Faktoren im Vordergrund, die von anderen Seitenbetreibern abhängig sind. Es gibt zwar viele Möglichkeiten, um eine Verlinkung zu beschaffen, allerdings sind alle garantierten Backlinks fast immer ein direkter Verstoß gegen die Richtlinien von Google und den meisten anderen Suchmaschinen. Laut den Richtlinien ist der aktive Linkaufbau nicht erlaubt. Die einzigen Möglichkeiten, um erlaubte Backlinks zu erhalten sind die folgenden:

  • Hochwertigen Content erstellen, der auf freiwilliger Basis verlinkt wird
  • Content aggressiv promoten und teilen, sodass mehr Menschen auf den Content aufmerksam werden und die Wahrscheinlichkeit einer Verlinkung steigt
  • Gastbeiträge auf anderen Websites

Nahezu alle anderen Arten des Linkaufbaus fallen in den Bereich der Black Hat SEO, welche aus Techniken besteht, die von Suchmaschinen aus aller Welt verboten wurden. Dieses Verbot ist keine leere Drohung und sollte ernst genommen werden, denn wird eine Website dabei erwischt, mehrfach gegen die Richtlinien einer Suchmaschine verstoßen zu haben, so kann es passieren, dass die Website aus dem Index entfernt und nicht mehr über die jeweilige Search Engine gefunden werden kann. Abschließend kann man also sagen, dass eine effektive Offpage-Optimierung aus gutem Content Marketing und anschließender Promotion des Contents besteht.

 

Suchmaschinenranking bei Google – So bewertet Google eine Seite

Wie genau Google eine Website einstuft, ist bis heute unklar und wird auch immer unklar bleiben. Seiten werden nicht von Menschen bewertet, sondern von Suchalgorithmen die sich mittlerweile dauerhaft selbst anpassen. Tatsächlich geschehen die Anpassungen jeden Tag und zu nahezu jedem Zeitpunkt. Mittlerweile durchläuft der Google Algorithmus mehrere Hundert Updates jeden Tag. Trotz dieser ständigen Änderungen konnten SEO-Experten einige Punkte finden, die definitiv Auswirkungen auf die Platzierung einer Website haben:

  • Technische Umsetzung und Sicherheit; Responsive Design bzw. Mobile Friendly; Core Web Vitals; HTTPS
  • Verlinkungen von anderen Seiten; Passende interne Verlinkungen
  • Holistischer Content; Erfüllung der Suchintention; Ansprechender Aufbau im Content; Themenrelevanz zum Rest der Website
  • Verweildauer der Nutzer; Clickraten in der Suchergebnissen; Weitere Nutzersignale, die für eine gute Nutzererfahrung sprechen

Sind alle diesen Faktoren bedacht und die Website dahingehend optimiert, so ist davon auszugehen, dass die Seite gute Chancen auf eine prominente Platzierung in der Suchmaschine hat. Am wichtigsten ist letztlich aber immer die sogenannte Suchintention der Nutzer. Das bedeutet, dass deine Website immer genau das liefern muss, wonach der User sucht. Ist die Suchintention erfüllt, dann steht einem guten Ranking nichts mehr im Wege.

 

Suchmaschinenanmeldung

Mittlerweile ein Thema aus der Vergangenheit, aber weiterhin interessant zu verstehen, ist die Suchmaschinenanmeldung. Früher waren Suchmaschinen nicht so weit fortgeschritten wie heute und entsprechend war es notwendig eine Seite manuell in den Suchmaschinen anzumelden, damit diese dann einen Crawler senden konnten, der eine Seite analysiert.

In der heutigen Zeit ist es bei neuen Websites nur eine Frage von wenigen Tagen, bis die Seite von der Suchmaschine entdeckt wird. Mit bekannteren und großen Seiten dauert es oftmals nur wenige Stunden oder gar Minuten, bis die Seite entdeckt wird. Eine Anmeldung ist also keinesfalls mehr notwendig. Interessant wird es allerdings auch heute bei der Eintragung in ein Webmastertool der Suchmaschine, so wie zum Beispiel die Google Search Console oder Bing Webmaster Tools. Hier kann die Entdeckung und Indexierung einer Website nennenswert beschleunigt werden und zudem liefern die Tools wichtige Daten zur Indexierung und Platzierung der Website.

Die Anmeldung in den Webmaster Tools kann in wenigen Minuten erledigt werden und bietet wichtige Vorteile, die von Webmastern und Website-Betreibern keineswegs unterschätzt werden dürfen. Wer plant eine Seite mit guten Rankings zu bauen, für den ist die Eintragung in diesen Tools nahezu unerlässlich.

 

Richtlinien und Regeln für Google SEO

Die Faktoren, die sich positiv auf das Ranking bei Google auswirken wurden oben bereits genannt. Viel wichtiger allerdings ist es, dass man versteht welche Strategien und Praktiken von Google verboten wurden. Wird gegen diese Richtlinien verstoßen, so kann es passieren, dass die eigene Seite aus der Suchmaschine verbannt wird und Kunden die Seite nun nicht mehr finden. Alle Praktiken, die gegen diese Regeln verstoßen fallen in das Spektrum der Black Hat SEO und sind nicht nachhaltig und zudem außerordentlich riskant. Wer auf die Verwendung von Black Hat SEO besteht, der sollte immer Profis damit beauftragen, da diese sich darauf spezialisiert haben, nicht bei der Verwendung des Black Hat SEO erwischt zu werden.

 

Unerlaubte Onpage-Strategien:

  • Hidden Text
  • Keyword Stuffing
  • Hidden Links
  • Automatisch erstellte Inhalte
  • Geklaute Inhalte bzw. Plagiate
  • Absichtlich falsch verwendete Rich Snippet Markups
  • Inhalte mit betrügerischer Absicht

 

Unerlaubte Offpage-Strategien:

  • Linkfarmen (Aufbau weiterer Seiten mit dem Zweck der Verlinkung einer Hauptseite)
  • Linkkauf und Verkauf jeder Art
  • Linktausch
  • Automatischer Linkaufbau über Kommentare, Forenbeiträge etc.
  • Vermehrtes Linktauschen

 

Deshalb ist Suchmaschinenoptimierung sinnvoll

Der Webtraffic, welcher durch Suchen in Google und anderen Suchmaschinen ausgelöst wird, macht mehr als 50 % des gesamten Traffics im World Wide Web aus. Zudem verdienen vor allem B2B-Unternehmen etwa doppelt so viel Geld über die organische Suche im Vergleich zu anderen Traffic-Kanälen. Googles Bestreben, den Nutzern nur die besten Ergebnisse zu liefern, führt zu einem ständig wachsenden Vertrauen in die Ergebnisse auf der ersten Seite in den Suchergebnissen. Von diesem Vertrauen kann jede Website und jedes Unternehmen profitieren, indem SEO genutzt wird.

 

SEO in Deutschland steckt noch in den Kinderschuhen

Eigentlich ist Suchmaschinenoptimierung ein Thema, dass bereits seit Jahren sehr wichtig und interessant ist. In Deutschland allerdings nimmt SEO erst in den letzten Jahren an Fahrt auf. Viele Unternehmen haben immer noch keine gute Content-Marketing-Strategie und diverse wichtige Keywords sind noch völlig unbehandelt und wurden noch nicht wahrgenommen von Unternehmen. Hier dominieren stattdessen Foreneinträge, große Websites mit automatisch generierten Inhalten oder Produktseiten und englische Beiträge zum Thema.
Gerade bei diesen Keywords lohnt es sich als Unternehmen einzusteigen, um schnell und effektiv Kunden an die eigene Marke zu binden. Fängt man jetzt an, so kann unmittelbar profitiert werden, während andere Firmen aktuell noch darüber nachdenken eine SEO-Strategie auszuarbeiten oder sich gerade jetzt darüber informieren, was dieses SEO eigentlich sein soll.

SEO vs. SEA

SEM besteht aus SEO und SEA. Search Engine Advertisement ist dabei die bezahlte Methode, um schnell Aufrufe in den Suchmaschinen zu generieren. Das Problem an SEA ist jedoch, dass hier jeder Klick auf die eigene Seite bezahlt werden muss. Abgesehen davon, dass dieses Modell eine Menge Risiken birgt und schnell große Geldmengen verschwenden kann, ist SEA schlichtweg nicht nachhaltig.

Wie so oft bei derartigen Modellen gilt auch hier – Du bekommst das, wofür Du bezahlst. Kann nun in einem Monat kein Geld mehr in die Werbung in den Suchmaschinen investiert werden, bricht der Traffic ein und die monatlichen Aufrufe verschwinden. Wer mit einer Unterseite einmal auf Platz 1 von Google landet, der verschwindet nicht so schnell von der ersten Seite. Das bringt monatliche Aufrufe von interessierten Kunden, die nun deine Marke kennenlernen. Dabei ist es ganz egal, ob dauerhaft Geld in die Erstellung von Artikeln gesteckt werden kann, oder nicht.

Nicht nur sind die Ergebnisse von guter SEO also sehr nachhaltig, zusätzlich kann SEO auch sehr gut skaliert und erweitert werden. Während im SEA einfach mehr Geld gezahlt werden muss, um mehr Aufrufe zu erreichen, profitiert eine Unterseite, die noch keine guten Rankings hat, von den Rankings einer Unterseite mit guter Platzierung. Das bedeutet, dass sich die monatlichen Ergebnisse durch SEO gegenseitig steigern und auch die Aufrufzahlen dadurch praktisch wie von selbst in die Höhe schießen können. Wird SEO also für einen Monat ausgesetzt, so kann es dennoch passieren, dass die Seite noch Wochen und Monate nach der Veröffentlichung des letzten Artikels wächst.

 

Wann lohnt sich SEO?

SEO kann sich für die meisten B2B-Dienstleistungen lohnen. Auch im B2C-Bereich ist SEO ein starkes Werkzeug für die Kundengewinnung. Theoretisch ist es einfacher, zu fragen, wo sich SEO nicht lohnt. Es gibt nur wenige Faktoren, die dafür sorgen, dass SEO nicht funktionieren kann. Die folgenden Situationen sind eher ungünstig für das Marketing über Suchmaschinenoptimierung:

  • Die wichtigen Keywords für Dein Unternehmen werden nur sehr selten gesucht, sind aber stark umkämpft
  • Du hast einen Shop mit nur wenigen Produkten im Vergleich zur Konkurrenz in Deiner Nische
  • Dein Unternehmen spricht nur einen sehr kleinen Kundenkreis an
  • Du nimmst ausschließlich Großaufträge an

Natürlich gibt es auch Situationen, in denen sich SEO für Dich nicht nur lohnt, sondern SEO die beste und effektivste Marketing-Strategie für Dein Unternehmen ist. Das sollte der Fall sein, wenn Du…

  • …sehr preis- und beratungsintensive Dienstleistungen anbietest.
  • …einen Onlineshop mit vielen Produkten betreibst.
  • …ein Dienstleister bist, der den lokalen Markt erobern möchte.
  • …eine Zielgruppe hast, die das Internet primär für die Verwendung von Suchmaschinen nutzt.
  • …Dich in einer Nische befindest, die einfachen Content ermöglicht.

Sollte einer oder gar mehrere dieser Punkte auf Dich zutreffen, so ist SEO für Dich das richtige Werkzeug und Du solltest noch heute damit anfangen, ein-SEO Konzept auszuarbeiten oder ausarbeiten zu lassen! Vergiss nicht – Die Konkurrenz schläft nicht und wenn Dein wichtigster Konkurrent gestern schon entdeckt hat, was Du hier siehst, dann ist er Dir schon eine Nasenlänge voraus!

 

E-A-T – Die Zukunft der Suchmaschinenoptimierung für Google

E-A-T wird immer häufiger genannt und ist eine Abkürzung, die im SEO-Bereich nicht mehr wegzudenken ist. Die Abkürzung steht dabei für Expertise, Trust and Authority (deutsch: Expertise, Vertrauen und Autorität). Dabei geht es um die neuesten Standards und Anforderungen von Google hinsichtlich Rankings. Beim Bestreben nach der Auslieferung der perfekten Ergebnisse für jeden Nutzer, hat Google festgestellt, dass diese drei Worte genau das beschreiben, was gebraucht wird, um die Qualität in der Google-Suche zu sichern.

 

Expertise

Der Punkt Expertise sagt aus, dass Google nach Möglichkeiten nur Experten auf einem Gebiet gut platzieren möchte. Ein Experte zu werden ist leider nicht einfach und das Erreichen dieses Status ist nur schwer nachzuweisen. Das gilt insbesondere, wenn eine Maschine diesen Status auswerten soll. In der SEO bedeutet Expertise lediglich, dass eine Website von anderen Seitenbetreibern als legitim eingestuft wird. Dies kann in erster Linie durch Backlinks und Erwähnungen erreicht werden.

Auch indirekt kann der Punkt Expertise gefördert werden, indem Gastbeiträge auf anderen Seiten veröffentlicht werden. Hierbei ist es wichtig, dass man als Autor auf der eigenen Seite und auf der Seite mit dem Gastbeitrag aufgeführt ist. Dadurch kann Google erkennen, dass der schreibende Autor ein Experte im behandelten Thema ist. Die Seite, auf der ein Gastbeitrag veröffentlicht werden soll, muss dabei allerdings ebenfalls eine gewisse Expertise im jeweiligen Gebiet nachweisen können.

 

Autorität

Der Punkt Autorität meint, dass Du eine Autorität in Deinem Themenbereich sein sollst. Hierdurch werden deine Beiträge schneller bei Google platziert und die Platzierungen fallen meist besser aus. Dieser Faktor kann gefördert werden, indem Du auf Deiner Website viele Artikel zu Deinem Thema und den wichtigen Unterthemen veröffentlichst.

Nun profitiert Deine gesamte Website von den positiven Platzierungen einzelner Unterseiten und Deine interne Punktzahl zur Themenrelevanz und Autorität steigt. Mit genügend Inhalten kann es bei diesem Prozess zu einem Schneeballeffekt kommen und deine Rankings treiben sich gegenseitig in die Höhe.

 

Trust

Das Vertrauen von Lesern oder Kunden zu gewinnen ist nicht einfach, wenn man der entsprechenden Person niemals begegnet. Das weiß auch Google. Trotzdem gibt es die ein oder andere Möglichkeit, um eine Seite seriöser wirken zu lassen. Autoren mit Bildern und Namen, Auszeichnungen, Preise und Bewertungen sind Maßnahmen, um das Vertrauen der Leser zu gewinnen. All das sowie auch Sicherheitsmaßnahmen, gute technische Umsetzung und gute Nutzererfahrungen sind im Bereich Trust unverzichtbar.

 

Fazit

Suchmaschinenoptimierung ist ein langer Prozess und Bedarf vieler Tests, viel Geduld und einer Menge Arbeit. Wer bereit ist, diesen Aufwand in Kauf zu nehmen, der hat Zugang zu effektiver Steigerung des Traffics und besserer Kundenbindung. Mit der Hilfe eines Profis in Sachen SEO kann all dieser Aufwand natürlich auch abgegeben werden, um schnellstmöglich alle Vorteile von effektiver SEO zu nutzen.